...nur so haben wir dauerhaft und nachhaltig gesunde Grüns, die den Belastungen des intensiven Spielbetriebs mit hunderten Spielern jede Woche standhalten.
Beim Aerifizieren werden mit Hohlspoons Bodenpfropfen aus dem Grün gezogen, anschließend werden die Löcher mit Sand und Rasensamen verfüllt. Dadurch erreichen wir eine Bodenauflockerung, die zu einem besseren Gasaustausch und tieferwurzelndem Graswachstum führt. Wird auf das Aerifizieren verzichtet, führt dies sehr schnell zu stark verdichteten, krankheitsanfälligen Grüns. Was passiert bei Nicht-Aerifizieren?
Eine Filzschicht verursacht schwammige Grüns und bei Trockenheit kommt es zu massiven Grasnarbenschäden. Fremdgras breitet sich immer mehr aus, z.B. Poa annua, und sorgt für unebene Puttflächen. Moos etabliert sich und verdrängt den gewünschten Grünsrasen. Rasenkrankheiten wie der Dollarfleck und der Schneeschimmel, verbreiten sich unkontrolliert. Verzichtet man über mehrere Jahre auf diese wichtigste Pflegemaßnahme, besteht die extrem hohe Gefahr, dass die Grüns irreparabel Schaden nehmen und neu aufgebaut werden müssen.
Die Schwäbisch Haller-Greenkeeper-Mannschaft hat bei der Grünspflege in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Das Aerifizieren baldmöglichst nach der Winterpause und im Juli haben sich bewährt. Alternativ die zweite Aerifizierung erst nach den Clubmeisterschaften im September zu machen, birgt die Gefahr, dass das Wetter nicht mitspielt, und es dauert im Herbst in der Regel länger, bis die Puttfläche wieder regulär bespielbar ist.
Bitte haben Sie deshalb Verständnis für diese kurzfristigen Einschränkungen, die kein Spieler will, aber schlussendlich unverzichtbar sind. Freuen Sie sich deshalb auf hoffentlich sehr gute Platzbedingungen im zweiten Halbjahr 2021.